Hongkong ist seit jeher wegen der niedrigen Produktsteuern ein Paradies für das preiswerte Shopping, was sich besonders Touristen aus Japan und dem asiatischen Raum zu nutzen wissen. So kommt es, dass sich der Dienstleistungssektor des Einzelhandels als bedeutender ökonomischer Faktor und feste Größe in der Messung der Konjunktur etablierte.
Aufgrund dieser Nachfrage entstanden in Hongkong zahlreiche Einkaufszentren. Doch während früher der Verkauf von elektronischer Ware in Hongkong hauptsächlich Relevanz hatte, verschob sich der Schwerpunkt des Shoppings in Hongkong zugunsten der Lebensmittelbranche, der Textilindustrie und Luxusgüter.
Besonders interessant sind hierbei die unzähligen öffentlichen Märkte, wobei speziell der Hongkonger Stadtteil Wan Chai hier herausragt. Jedoch hat Hongkong bei den Märkten eine für den westlichen Besucher ungewohnte Eigenart. Denn neben den typischen Märkten, die morgens ihre frischen Nahrungsmittel feilbieten, gibt es, eine Vielzahl von sogenannten Nachtmärkten. Beispielhaft für diese sind der Ladies’ Market im Viertel Mong Kok, welcher der Hausfrau aufgrund des üppigen Angebots an Haushaltskleidung die ideale Möglichkeit zum Shopping bietet, und der Temple Street Night Market im Stadtteil Kowloon.
Touristen, die besonderes Interesse am Shopping haben, lohnt sich zudem besonders ein Besuch des Jademarkt, der ebenfalls für seine Textilien geschätzt ist. Doch sollte man aufpassen bei den Preisen, denn das Verhandeln ist hier Gang und Gebe. Zudem sind gerade auf den Märkten oftmals raubkopierte Markenprodukte zu ersteigern, welche jedoch vom europäischen Zoll bei der Rückreise konfeziert werden können. Ein angenehmes Merkmal für das Shopping in Hongkong ist das Fehlen jeglicher Restriktionen in Bezug auf die Ladenschlusszeiten. So kann man im touristischen Zentrum 24 Stunden am Tag dem Shopping nachgehen, wobei jedoch kleinere Geschäfte und Einkaufsarkaden in touristisch weniger erschlossenen Regionen diesen Service aufgrund der Unrentabilität selten bieten.