Der Flugverkehr in Hongkong war viele Jahrzehnte durch den extrem schwierig anzufliegenden Kai Tak Airport im Stadtteil Kowloon gehemmt.
Zum einen führte der Landeanflug durch dicht besiedelte Territorien und andererseits halfen dem Piloten auf seine normalen Flugapparaturen, die ihn den Landeanflug an genormten Flughäfen erleichtern, nicht weiter.
Da der Kai Tak bedingt durch seine Lage mit einer Gebirgskette im Hintergrund und der beim Landeanflug zu überfliegenden Wohnsiedlung musste der jeweilige Pilot eine spezielle Qualifikation erwerben, um auf dem bis 1998 betriebenen Flughafen landen zu dürfen.
Seither wird der Flugverkehr in Hongkong über den Chek Lap Kok Airport abgewickelt, der zu einem der bedeutendsten Flughäfen Asiens avanciert ist. Der Flugverkehr zahlreicher okzidentaler Airlines wird über diesen neuartigen Flugplatz navigiert und zudem ist der Chek Lap Kok mehreren Fluglinien aus Hongkong und dem asiatischen Raum, wie der Cathay Pacific und Dragonair, der Heimatflughafen.
Die Erbauung dieser wahrhaftigen Stärkung der Infrastruktur kostete Privatinvestoren und der Sonderverwaltungszone Hongkong circa 15 Milliarden Euro, wobei durch diesen Kostenaufwand nicht nur der Bereich des Flugverkehr, sondern zudem auch der Anschluss an die Metropole finanziert wurde. Durch die Erbauung des Airport Express, der zwischen dem außerhalb gelegenen Flughafen und dem Stadtzentrum verkehrt, ist die Reisezeit nicht länger als zum ehemaligen Flugplatz Kai Tak, obwohl dieser im Kerngebiet von Hongkong lag.
Eine weitere Besonderheit ist der technische Umstand, mit dem das Bauvorhaben des Chek Lap Kok betrieben wurde, denn um den Flugverkehr ideal zu gewährleisten wurde die Insel Lantau, auf dem der neue Airport gelegen ist, durch Aufschüttung vergrößert, sodass gegenwärtig der Landeanflug auf Hongkong keine Problematik mehr bereitet.